Die Altstadt von Chania liegt direkt am alten Venezianschen Hafen. Die vielen bunten Häuser aus der Zeit der Herrschaft Venedigs über Kreta sind eine Augenweide!
Weil sich der große Fährhafen im Nachbarort Souda befindet, kann der Hafen im Altstadtbereich mit langer Kaimauer und Leuchtturm vollkommen touristisch genutzt werden. Eine Taverne reiht sich an die andere, Kutschfahrten werden angeboten und Straßenmusikanten sind unterwegs.
Die Uferpromenade führt an der Hasan-Pascha-Moschees vorbei. Sie ist die erste auf Kreta gebaute Moschee. Heute wird sie als Ausstellungsraum genutzt.
Weiter geht es am kleinen kleinen Yacht- und Fischereihafen entlang bis man schließlich die Hafenmauer erreicht. Auf der Mauer kann man bis zum Leuchtturm laufen. Uns war es ein bisschen zu heiß für den 800 m langen Weg.
Stattdessen sind wir am Ende des Hafens in die Alstadt abgebogen. Hier gelangt man in romantische, manchmal geheimnisvolle Gassen. In den frühen Nachmittagsstunden ist kaum jemand unterwegs. Die Gassen sind so schmal, dass kein Auto hindurch passt. An den Häuserwänden reihen sich die Blumentöpfe.
Erst am Abend wird hier Leben einziehen. Noch sind die meisten Tische und Stühle hochgestellt.
Nur im Kafenion treffen sich schon ein paar Einheimische.
In dem ziemlich verfallenen Haus in der Sifaka-Straße haben wir dann noch den Laden und die Schauwerkstatt eines Messerschmiedes entdeckt. Sowohl die Klinge als auch der Griff der Messer werden nach kretischen Traditionen hergestellt. Für den Griff wird oft Olivenbaumholz oder Ziegenhorn verwendet.